Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) im Forschungsverbund Berlin e.V., Teil der Leibniz-Gemeinschaft an, will die Anpassungsfähigkeit von Wildtieren im Kontext des globalen Wandels verstehen und wo möglich verbessern. Dafür untersucht es die Vielfalt der Lebensweisen, Mechanismen evolutionärer Anpassungen und Anpassungsgrenzen inklusive Krankheiten von Wildtieren innerhalb und außerhalb menschlicher Obhut und ihre Wechselbeziehungen mit Mensch und Umwelt in Deutschland, Europa und Übersee. Das Institut erfüllt diese Aufgabenstellung durch langfristig angelegte, anwendungsorientierte, interdisziplinäre Grundlagenforschung in Evolutionäre Ökologie, Ökologische Dynamik, Evolutionsgenetik, Wildtierkrankheiten, Reproduktionsbiologie und Reproduktionsmanagement.
Für die Abteilung Evolutionäre Ökologie vergeben wir ab 15. Mai 2024 eine unbezahlte Masterarbeit zum Thema
Der Einfluss von Lichtfarben in der Außenbeleuchtung auf das Verhalten von Fledermäusen.
Aufgabengebiet:
Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Freilanduntersuchungen mit Hilfe von automatischen Fledermausdetektoren. Fledermäuse sind in Stadtlebensräumen vielfältigen anthropogenen Stressoren ausgesetzt. Als obligat nachtaktive Säugetiere meiden Fledermäuse in der Regel künstliches Licht bei Nacht. Dadurch verlieren Fledermäusen ihren Lebensraum. Jüngst werden warme Lichtfarben (bernsteinfarbene, orange, rote LED) im Außenbereich genutzt, um den Lebensraumverlust für Fledermäuse zu verringern. Dies erfolgt unter der Annahme, dass Fledermäusen gegenüber warmen Lichtfarben toleranter sind als gegenüber kalten. Hierzu existieren jedoch keine eindeutigen Befunde. Im Rahmen des geplanten Projekts soll in der Berliner Großregion die akustische Aktivität von Fledermäusen in Abhängigkeit der bedarfsgerechten Beleuchtung erforscht werden. Die Ergebnisse der Studie sollen Aufschluss darüber geben, welche Lichtfarben besser von Fledermäusen toleriert werden. Die Erkenntnisse dieser Studie fließen in Handlungsempfehlungen ein und wirken sich somit unmittelbar auf den Naturschutz aus.
Erwünschte Kenntnisse und Fähigkeiten:
- Immatrikulierte/r Student/in der Biologie oder vergleichbarer Studiengang;
- Vorkenntnisse mit Freilandstudien;
- Vorkenntnis im Bereich akustischer Analysen;
- hohe Motivation, Flexibilität und Teamfähigkeit;
- gute englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift;
- Gute Kenntnisse in Statistik, vor allem im Umgang mit R.
Für Auskünfte und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herr PD Dr. Christian Voigt (+49-030-5168-511, E-Mail voigt@izw-berlin.de), der auch die Betreuung der Arbeit übernehmen wird.
Willkommen sind Menschen gleich welchen Geschlechts, welcher Herkunft, sexuellen Orientierung und Religion, es besteht Chancengleichheit. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung ist „Total-E-Quality“ zertifiziert und unterstützt aktiv die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und fördert die Gleichstellung. Wir fördern Vielfalt, bitte überzeugen Sie uns mit Ihrer Qualität und Kompetenz.
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