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Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V. (IZW), ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, will die Anpassungsfähigkeit von Wildtieren im Kontext des globalen Wandels verstehen und wo möglich verbessern. Dafür untersucht es die Vielfalt der Lebensweisen, Mechanismen evolutionärer Anpassungen und Anpassungsgrenzen inklusive Krankheiten von Wildtieren innerhalb und außerhalb menschlicher Obhut und ihre Wechselbeziehungen mit Mensch und Umwelt in Deutschland, Europa und Übersee. Das Institut erfüllt diese Aufgabenstellung durch langfristig angelegte, anwendungsorientierte, interdisziplinäre Grundlagenforschung in Evolutionäre Ökologie, Ökologische Dynamik, Evolutionsgenetik, Wildtierkrankheiten, Reproduktionsbiologie und Reproduktionsmanagement.

Das Leibniz-IZW, die Universität Potsdam und das ZALF vergeben eine unbezahlte Masterarbeit zum Thema:

Vegetationsökologie und Naturschutz

Linking flying-insect abundance in various air layers and in several habitats with vertical and horizontal hirundine flight patterns in agricultural landscapes

Die reduzierte Abundanz und Diversität von Insekten bedeutet eine Verringerung der Nahrungsverfügbarkeit für insektivore Räuber. Dadurch steigt die Konkurrenz zwischen Arten welche sich von ähnlichen Insekten ernähren. Dies kann zum Konkurrenzausschlussprinzip und somit zum Verlust von Biodiversität führen. Um die Auswirkungen des Insektensterbens auf das Konkurrenzverhalten insektivorer Tierarten zu bestimmen, wollen wir Rauch- und Mehlschwalben in insektenarmen Agrarlandschaften besendern und die Bewegungen der Tiere mit der lokalen Abundanz und Diversität der Insekten in Zusammenhang bringen. Da die fliegenden Insektivoren jedoch in unterschiedlichen Flughöhen ihre Beute jagen, müssen die Insekten in unterschiedlichen Luftschichten gefangen werden. Dazu wollen wir eine Drohne mit einem Insektenfangnetz ausstatten. Die insektenfangende Drohne soll dann in unterschiedlichen Luftschichten mit dem Netz fliegen und Insekten fangen. Mit dieser Methode wollen wir die Insektendiversität und –abundanz in den unterschiedlichen Luftschichten quantifizieren und diese mit den Flugpfaden der Schwalben korrelieren. Gleichzeitig soll ein Vergleich verschiedener Insektenfangmethoden unternommen werden: Befinden sich die gleichen Insekten im Netz der Drohne wie in der Malaisefalle?

Freilanduntersuchungen und Laborarbeit:

·         Erstellen einer Arbeitsroutine zum Abfliegen verschiedener Luftschichten mit Drohnen und Insektenfangnetzen;

·         Durchführung des Insektenfangs an verschiedenen Orten im Untersuchungsgebiet

·         Hilfe bei der Ausstattung der Drohne mit dem Fangnetz;

·         Insektenbestimmung und Quantifizierung, der mit den Drohnen und den Malaisefallen gefangenen Insekten (möglichst bis zur Familie).

Untersuchungsgebiet/Zeitraum:

Die Masterarbeit beginnt im Mai 2023 mit den Vorbereitungen (Annerkennung als Vertiefungsmodul möglich).

Im Mai 2023 und Juni/Juli 2023 werden für jeweils ca. eine Woche täglich Insektenfänge durchgeführt. Das Untersuchungsgebiet befindet sich in der Nordwestuckermark (ca. 15km westlich von Prenzlau). In der ZALF-Forschungsstation in Dedelow stehen Zimmer als Unterkunftsmöglichkeit bereit.

Ihr Profil beinhaltet:

  • Immatrikulation einem naturwissenschaftlichen Studium (bevorzugt Biologie, Ökologie, Naturschutz  o.ä.);
  • Zuverlässigkeit, Motivation und selbständiges wissenschaftliches Arbeiten;
  • gute Beobachtungsgabe, Ausdauer und Begeisterung für Arbeiten im Feld und im Team mit weiteren Masterstudenten, HiWis und Praktikanten;
  • Sie haben Kenntnisse im Umgang mit gängigen Computerprogrammen (MS Word);
  • Führerschein Klasse B;
  • Drohnenführerschein von Vorteil;
  • sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse runden Ihr Profil ab.

Sie arbeiten gern mit Menschen aus allen Teilen der Welt zusammen und schätzen Teamarbeit, sind offen für Neues und wollen sich in Ihrer täglichen Arbeit für die Belange international führender Forschungseinrichtungen einsetzen.

Willkommen sind Menschen gleich welchen Geschlechts, welcher Herkunft, sexuellen Orientierung und Religion, es besteht Chancengleichheit. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Wir fördern Vielfalt, bitte überzeugen Sie uns mit Ihrer Qualität und Kompetenz. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung ist „Total-E-Quality“ zertifiziert und unterstützt aktiv die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und fördert die Gleichstellung.

Für Auskünfte und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an

  • Wiebke Ullmann, Universität Potsdam, Vegetationsökologie & Naturschutz, Am Mühlenberg 3, 14476 Potsdam (Email: wiebke.ullmann@uni-potsdam.de, Tel.: 01715453029)
  • Prof. Dr. Stephanie Kramer-Schadt, Leibniz-Institute für Zoo- und Wildtierforschung, Ökologische Dynamik, Alfred-Kowalke-Str. 17, 10315 Berlin Email: kramer@izw-berlin.de

 Frist: Die Arbeit kann sofort begonnen werden.

So bewerben Sie sich:

Klicken Sie auf „Online Bewerben“ und übermitteln Sie uns auf diesem Wege Ihre vollständigen und aussagefähigen Bewerbungsunterlagen, also Motivationsschreiben, Lebenslauf und relevante Zeugnisse.

 Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.